Bruxismus
Schätzungen zufolge ist jeder Fünfte von Zähneknirschen (Bruxismus) betroffen. Bei den meisten Patienten tritt das Zähneknirschen vorwiegend nachts auf, man spricht dann vom nocturnalen Bruxismus. Der Patient selbst merkt dies nicht, so dass Bruxismus oft vom Partner, der durch die vom Zähneknirschen verursachten Geräusche wach wird, oder vom Zahnarzt, aufgrund der abgeschliffenen Zähne, festgestellt wird.
Eher selten liegt dem Bruxismus einen organische Ursache (bestimmte Tumore, aber auch Knochenveränderungen im Kieferbereich) zugrunde. In den meisten Fällen ist der Bruxismus ein Stressphänomen: heute sieht man - nach fachärtzlichem Ausschluss der o.g. Ursachen - die Hintergründe in unterdrückter Anspannung und Stress.
Wie kann Biofeedback helfen?
Im Grunde beruht die Behandlung auf einer Umkonditionierung eines gelernten muskulären Verhaltens, mit unterstützendem Stressmanagement. Ein Teil der Behandlung erfolgt in der Praxis, da zunächst die individuelle Anspannungsschwelle ermittelt wierden muss. Die weitere Behandlung erfolgt dann zuhause mithilfe eines Leihgerätes. Dieses wird in der Nacht getragen und löst einen Weckreiz aus, wenn der Patient mit dem Zähneknirschen beginnt (Umkonditionierung).
Trainingsscreen zur visuellen Rückmeldung der Anspannungswerte des rechten und linken Kaumuskels |