Biofeedbacklabor | |||
KopfschmerzBei Kopfschmerz (Migräne und Spannungskopfschmerz) stellt das Biofeedback eine klassische und effiziente Behandlungsmethode dar.
Migräne
Für die Entstehung der Migräne wird eine gestörte Gefäßregulation im Kopfbereich als mitverantwortlich angesehen. Diese äußert sich zunächst durch eine Gefäßverengung (Vasokonstriktion) der Blutgefäße aus, wodurch es zu einer Blutunterversorgung in verschiedenen Kortexbereichen kommt. Die Schmerzwahrnehmung erfolgt dann, wenn es zu einer kompensatorischen stark ausgeprägten Gefäßerweiterung (Vasodilatation) kommt. Die genauen ursächlichen Zusammenhänge sind noch nicht geklärt, dennoch kann davon ausgegangen werden, dass für die Entstehung einer Migräne eine spezifische Veranlagung vorliegen muss.
Wie kann Biofeedback helfen?
Hier steht das Vasokonstriktionstraining an erster Stelle der Behandlung (neben dem Erheben der Entstehungsbedingungen). Der Patient lernt in einem intensiv geplanten Prozess das willentliche Verengen der Temporalis-Arterie (einer Kopfarterie), um einen wesentlichen Faktor der Schmerzgenese zu vermindern. Die Vasokonstriktion kann dann zuhause kurz vor bzw. während eines Anfalls eingesetzt werden, um diesen zu kupieren bzw. abzuschwächen. Als zusätzlicher Baustein kann ein Vasodilatationstraining durchgeführt werden, bei dem das willentliche Erweitern der Temporalis-Arterie das Ziel ist. Dies sollte vom Patienten zuhause zwischen den Anfällen geübt werden und dient eher der Prophylaxe. Eine andere Behandlungsmöglichkeit stellt das Handerwärmungstraining dar.
|