Neurofeedback

Definition

Neurofeedback ist eine spezielle Richtung des Biofeedback. Hierbei werden die Gehirnströme des Patienten gemessen, vom Computer analysiert und in ihre Frequenzanteile zerlegt und dann auf einem Bildschirm "sichtbar" gemacht. Je nachdem in welchem Zustand (z.B. ängstlich, schläfrig, aufmerksam, konzentriert) wir uns gerade befinden, sieht die Frequenzverteilung unterschiedlich aus. Auf Grundlage der Rückmeldung kann der Patient lernen bestimmte "Gehirnwellen" willentlich zu produzieren, z.B., um leichter einschlafen zu können (bei Schlafstörungen) oder sich besser konzentrieren zu können (bei ADS: Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom).

Neurofeedback ist - nicht zuletzt durch die enormen Fortschritte der bildgebenden Verfahren in den letzten Jahren, den Neurosciences und durch vermehrte wissenschaftliche Anstrengungen - für spezielle Krankheitsbilder immer besser fundiert worden.

Wir sind mit allen entsprechenden Geräten ausgestattet und es besteht die Möglichkeit, Mehrkanal-Ableitungen bis hin zum Brain-Mapping (spezielles 19-Kanal-EEG) für diagnostische Zwecke durchzuführen.

Wie sieht ein Neurofeedbacktraining aus?

Ein Neurofeedbacktraining besteht - abhängig vom Störungsbild und der individuellen Lernfähigkeit - aus durchschnittlich bis zu 20 Stunden. Hinzu kommt die Übung des Gelernten Zuhause (Transfer). Nach Anlegen der Sensoren kann mit dem Training begonnen werden. Hierbei nimmt der Patient vor einem Computerbildschirm Platz. Ein spezifisch für ihn zusammengestellter Trainingsscreen meldet dem Patienten die eigene Gehirnaktivität in Echtzeit rück. Über eine spezielle Form des Lernens findet der Patient heraus, wie er seine Gehirnaktivität in die gewünschte Richtung beeinflussen kann. Visuelles und akustisches Feedback geben Rückmeldung über den Erfolg. Ein geschulter Therapeut begleitet die Sitzungen, gibt Hilfestellungen und wählt die geweils passenden Hausaufgaben aus. 

Beispiele für Trainingsscreens:

© Biofeedbacklabor Niepoth, Biofeedbacklabor

www.biofeedback-lab.de